ISBN-13: 9783656050353 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 106 str.
ISBN-13: 9783656050353 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 106 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Seminar fur Zeit- und Religionsgeschichte des Neuen Testaments), Sprache: Deutsch, Abstract: "Wie Jesus wirklich starb" - so titelte der FOCUS im April 2010 kurz vor Ostern. Und die P.M.-History behandelte in einem Sonderteil "Das Geheimnis des Jesus von Nazareth." Tatsachlich wird kaum eine Person so intensiv be- und durchleuchtet wie die des Jesus von Nazareth. Bemerkenswert ist dabei jedoch, dass sich das Interesse nur selten auf die fur die Theologie relevanten Fragestellungen nach etwa dem christologischen Selbstverstandnis oder dem messianischen Anspruch Jesu richtet. Es geht vielmehr immer um die Person, um den Mann aus Nazareth und die Frage, wie er wirklich war. Hier wird " ...] von vornherein eine Differenz statuiert zwischen dem Jesus, von dem die neutestamentlichen Schriften, besonders die Evangelien erzahlen - darauf basiert die kirchliche Verkundigung - und Jesus als einer historischen Gestalt." Dabei distanzieren sich solche Betrachtungen dezidiert von kirchlichen und theologischen Jesusbildern. Der Fragehorizont ist ein ganzlich anderer geworden, wie auch der Untertitel zur FOCUS-Ausgabe zeigt: ..". und das Geheimnis um das Turiner Grabtuch." Das Leben des Jesus von Nazareth wird als Kriminalgeschichte prasentiert, der es Geheimnisse zu entlocken gilt. Waren es lange Zeit allein Geisteswissenschaftler die sich mit der Leben-Jesu-Forschung beschaftigten, so ist der gesamte Komplex teilweise in ein neureligios-esoterisches Feld abgewandert. In genau diesem neureligios-esoterischen Feld ist die Jesus-in-Indien-Legende (im Folgenden kurz: JiIL) anzusiedeln. Ihre Ursprunge liegen in den Offenbarungen des Grunders der indisch-islamischen Ahmadiyya-Bewegung, die als erste die Auffassung vertrat, Jesus habe seine Kreuzigung uberlebt, mit dem Ziel, seinen Anspruch als Mahdi und Messias zu festigen. Ungeachtet dieses Zusammenhan