ISBN-13: 9783640256860 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ismāīliten, die Alamūt unterstanden, brachten ein vielfaltiges Schrifttum Hervor, das die Eigenstandigkeit und die vielfaltigen Entwicklungen, die die Bewegung nahm, widerspiegelte. Zu einem groen Teil Handelte es sich naturlich um religiose Texte, aber auch Chroniken und andere nicht unmittelbar religiose Schriften wurden verfasst. Soweit es den iranischen Zweig der Bewegung anbelangt, wurden sie vorwiegend in persischer Sprache geschrieben. Hinzu kommen einige Texte in arabischer Sprache, die in Syrien entstanden, das in seiner Literatur trotz aller Abhangigkeit von Alamūt eine teilweise eigenstandige Tradition bewahrte. Das meiste davon ist verloren. Erhalten blieben - teils in wortlichem Zitat, teils in Zusammenfassung - die Autobiographie des Grunders der Bewegung Hasan-e S257; H und ein religioses Traktat Hochstwahrscheinlich aus seiner Feder in arabischer Ubersetzung bei dem sunnitischen Haresiographen a(?)-(?)ahrastāni(gest. 1153 / 548), der sich als einer der wenigen ausfuhrlicher und kundig mit den Lehren der Ismāīliten von Alamūt auseinandersetzt. Erhalten blieb des weiteren mit den "Haft bāb-e BābāSayyed-nā," die um 596 H (1199/1200) entstanden sind, ein theologisches Werk aus der Zeit bald nach der Verkundigung der Qiyāma und einige Werke, die mit hoher Wahrscheinlichkeit von Nasiroddīne Tūsistammen und die in die Spatzeit der Alamūtepoche fallen. Das alles genugt freilich nicht zu einer annahernd vollstandigen Rekonstruktion der Lehre der Nezāriten der Alamūtepoche und ihrer Entwicklung. Dazu konnen auch die spateren Schriften der Nezārīye, die erst nach einigem zeitlichen Abstand wieder an Umfang und Bedeutung zunehmen, wenig beitragen. 1]