ISBN-13: 9783656205425 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 120 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Freie Universitat Berlin (Otto-Suhr-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn der Anwerbung von Gastarbeitern Mitte der 50er Jahre wurde die Forderung "Deutschland braucht Arbeitskrafte" vertreten. Etwa 50 Jahre spater wird erneut die Devise "Die Bundesrepublik Deutschland braucht Zuwanderer" erhoben. Damals wie heute sind es okonomische Interessen, die die Zuwanderung notwendig machen. Auf den ersten Blick scheint sich die sogenannte "Gastarbeiterpolitik" zu wiederholen. Handelte es damals sich um eine politisch ungewollte und als zeitlich begrenzt gedachte Notwendigkeit, wird heute die Forderung nach einer gezielten und unabdingbaren Einwanderung und nach einer Integration der Einwanderer erhoben. Es werden nicht Zuwanderer auf Zeit, sondern Zuwanderer auf Dauer benotigt, denn Deutschlands Bevolkerung altert, gleichzeitig sinken die Geburtenzahlen und von politischer und wirtschaftlicher Seite wird um das demographische und okonomische Uberleben Deutschlands im Zuge der Globalisierung gebangt. Gerade weil es sich in den 50er Jahren um eine rein okonomisch und zeitlich limitierte Anwerbung auslandischer Arbeitskrafte handelte, wurden damals keine Manahmen zu einer nachhaltigen Integrationspolitik vorgesehen, mit der Folge, dass menschliche und soziale Folgeprobleme auf Seiten der Angeworbenen und ihrer nachgezogenen Familien vernachlassigt wurden. Aus einer zunachst temporaren Arbeitsmigration wurde jedoch eine dauerhafte Immigration: Mittlerweile wachst bereits die vierte Generation der ehemaligen "Gastarbeiter" und ihrer Familien heran und die Einwanderer sind ein konstitutiver Bestandteil einer ethnisch vielfaltigen Wohnbevolkerung der BRD geworden. Vor diesem Hintergrund soll in der vorliegenden Arbeit am Beispiel der Arbeitsmigranten, die im Zuge der Anwerbung von 1955 bis 197