ISBN-13: 9783668048676 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Universitat Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird untersucht, inwiefern die Indianer der prakolumbianischen Zeit mehr als nur Jager und Sammler darstellten, die in Harmonie lebten und nicht in das Okosystem eingriffen. Hierbei werden Eingriffe in die Landschaft sowie Zeugnisse der indianischen Kultur betrachtet, die teils bis heute in Form von kunstlich angelegter Wildnis oder Bewasserungssysteme erhalten blieben. Den Anfang bilden die unterschiedlichen Nutzpflanzen, allem voran der Mais, sowie eine beispielhafte Auswahl verschiedener Nuss-baume. Um den dahinter steckenden Aufwand und die Muhe, die Indianer in den Anbau ihrer Pflanzen und Baume investierten, nachzuvollziehen, folgen darauf verschiedene Methoden betreffend der Rodung und der Sicherstellung von genugend Wasserzufuhr. Letztere erfolgte mittels einer Vielzahl von unterschiedlichen Techniken, von denen jeweils welche fur trockene und auch feuchte Gebiete Nordamerikas vorgestellt werden. Der Stereotyp der reinen Buffeljagd der Indianer wird anhand der behuteten Buffelherden widerlegt, eine These, die sich im Gegensatz zu der weit verbreiteten Meinung an das Buch "1491- New revelations of the Americas before Columbus" von Charles Mann (2005) anlehnt. Hier wird der Indianer als Eingreifender in das Okosystem verstanden, der einer Explosion der Buffelherden kontrolliert entgegenwirkte. Den Einstieg dazu bietet die Darstellung der Indianer in der Literatur und in den Medien, anschlieend wird versucht die These der Jager und Sammler anhand der Beispiele des Indianers als Gestalter von Okosystemen und Landwirt zu entkraften.