ISBN-13: 9783668412156 / Niemiecki / Miękka / 2017 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,3, Universitat Duisburg-Essen (Historisches Institut), Veranstaltung: Jenseitsvisionen und Jenseitsreisen im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie genau die Holle als Jenseitsort entstanden ist und wie sie grundsatzlich im Mittelalter dargestellt wurde, bildet einen wichtigen Kern meiner wissenschaftlichen Hausarbeit. Des Weiteren stellt sich die konkrete Frage, was im Mittelalter als Sunde galt, welche Gewichtungen Sunden hatten und wie diese in der Holle bestraft wurden. Durch die Christianisierung in der Epoche des europaischen Mittelalters gehorte die uberwiegende Mehrheit einer christlichen Konfession an. Besonders entscheidend ist, dass der Glaube der Christen zu dieser Zeit stark davon gepragt wurde, dass der Tag des Jungsten Gerichts nah bevor stehe. Aufgrund dessen war die Angst vor der Holle sowie den Hollenqualen zu jener Zeit allgegenwartig, weshalb die Menschen versuchten, ein frommes und sundenfreies Leben zu fuhren, um am Tage des Jungsten Gerichts von Gott aus in den Himmel zu gelangen. Fraglich ist trotzdem, wie das prazise Bild der Holle sowie deren Qualen uberhaupt zu Stande kommen konnte, da selbst im Neuen Testament keine klare Antwort auf die Frage zu finden ist, was genau mit Sundern nach dem Jungsten Gericht passiere. Die Antwort lasst sich zum einen in der einst hohen Anzahl von Jenseitsberichten finden, die verstarkt dafur sorgten, dass das bevorstehende religiose Ereignis innerhalb der christlichen Gemeinde nicht in Vergessenheit geriet. Denn neben einer Reihe von Jenseitsvisionaren die von einem Aufenthalt im Himmelreich berichteten, existierten auch einige Ausfuhrungen die den Ort der Holle veranschaulichten. Zusatzlich fungierten sie gewissermaen als Beweismaterial fur die Existenz des Jenseits. Zum anderen sorgte neben besagten Jenseitsberichten auch ein allgemeines apokalyptisches Weltbild zu der Hollenvorst