ISBN-13: 9783638796712 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Seminar fur neuere Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschaftigt sich mit den Hausmythen der Hohenzollern, einem auf der einen Seite sehr interessanten, auf der anderen Seite jedoch auch schwer zu untersuchendem Thema. Mythographie im Zusammenhang mit Historiographie ist eine in der Literatur eher selten untersuchte Materie. Einzig im Zusammenhang mir Memoriakultur tauchen Werke wie die Deutschen Erinnerungsorte" Hagen Schulzes auf. Gezielte Untersuchungen einzelner Mythen sind bis auf verstreute Aufsatze in Zeitschriften und einzelne Kapitel in Monographien jedoch selten. Diese Arbeiten beschaftigen sich dann auch meistens mit der mehr oder weniger grundlichen Zerstorung der Mythen und weniger mit deren Untersuchung auf Intention oder Wirkungsgeschichte. Es wird zum Beispiel niemand bestreiten, dass die in vielen Adelsgeschlechtern auftauchende Herleitung von Karl den Grossen in den Meisten Fallen erfunden ist, fur die jeweiligen Adligen zu Bestimmten Zeitpunkten aber zur Legitimierung ihres Herrschaftsanspruches benotigt wurde. In der Literatur wird aber zumeist mehr auf den ersten Aspekt des Erfunden seins eingegangen und weniger auf den zweiten, den der Legitimation der Herrschaft, die durch den Mythos erfolgt. Erst die neuere Forschung hat, wie Wolfgang Neugebauer schreibt, mit guten Argumenten und originellem Material die politische und symbolgeschichtliche Bedeutung der Historie herausgearbeitet, die in ihrer Zeit Begrundungszusammenhange" schuf, Macht durch Mythos unterbaute und dafur Geschichtsbilder produzierte und konstruierte."* Anstatt der Reihe der Mythendekonstruktionen hiermit eine weitere Arbeit hinzufugen zu wollen, soll hier ein Versuch unternommen werden, Mythen in ihrer Entstehung, Wirkung und Deutung zu erfassen. Daher ist zunachst der Myt