ISBN-13: 9783638764780 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 44 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Empirische Kulturwissenschaften, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Deutsches Institut: Kulturanthropologie / Volkskunde), Veranstaltung: Elektrisierte Gesellschaft, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Anbindung der Privathaushalte an das Stromnetz und die darauf folgende Ausstattung mit elektrischen Haushaltsgeraten erscheint heute als einer der grossten Verdienste der Technisierung der Gesellschaft. Technik erspart heute den Frauen den Grossteil der zermurbenden Arbeit, die ein Haushalt bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts mit sich brachte," so die landlaufige Meinung. Der in den 50er Jahren entstandene Schlager Das bisschen Haushalt macht sich von allein - sagt mein Mann " zeugt von dieser gesellschaftlichen Uberzeugung und spricht dennoch einen Kritikpunkt an: Hat die Ausstattung der Haushalte mit elektrischen Geraten faktisch zu einer Reduktion der Arbeitszeit der Hausfrau gefuhrt? Auch Energieversorgungsunternehmen (EVU) brusten sich mit dem Verdienst, den modernen Frauen das Leben erleichtert zu haben. Bei naherem Hinsehen stellt sich allerdings die Frage, ob die EVU tatsachlich so selbstlos" agierten oder vordergrundig andere Plane als die Entlastung der Hausfrau im Sinn hatten. War die Elektrisierung des Haushaltes von den betroffenen Frauen uberhaupt erwunscht? Falls dies nicht der Fall sein sollte, bleibt zudem zu untersuchen, wie es die Energieanstalten ermoglichten, die Haushalte zum heutigen Hauptabnehmer von Strom zu machen."