ISBN-13: 9783640988280 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
ISBN-13: 9783640988280 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,3, FernUniversitat Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Es war die Grundung der Prager Universitat im Jahre 1348, die den Beginn der Universitatsgeschichte in Deutschland und in Mitteleuropa einleitete(1). Deren spatmittelalterlichen Anfange und die Grundungsurkunden standen recht fruh im Mittelpunkt des Interesses der tschechischen und deutschen Geschichtsforschung, was angesichts des ehrwurdigen Alters der ersten deutschen Universitat und ihrer besonderen Rolle als Vorbild fur die nachfolgenden Lehranstalten im deutschen und europaischen Bereich kaum zu verwundern vermag. Peter Moraw auert sich in diesem Zusammenhang: " Dieses Prager Erbe, wie man auch formulieren konnte, war trotz des kurzen Lebens des Studiums, und ungeachtet von anderswo unwiederholten und wiederholbaren Phanomenen, war bedeutender als jedes andere- jungere- Erbe in Mitteleuropa vor dem 18 und 19 Jh., ehe Gottingen und Berlin neue Vorbilder fur ein neues Zeitalter wurden. Nur Paris und Bologna, die altesten, waren noch wichtiger."(2) Bekanntlich gehoren zur Grundung der Prager Universitat 3 Grundungsdokumente- die Papstbulle vom 26 Januar 1347, und die zwei nachfolgenden koniglichen Schriften(3). Im Rahmen der vorliegenden Arbeit mochte ich die von Karl IV verfassten Stiftungsurkunden im Hinblick auf die Intentionen ihres Verfassers untersuchen- den Stiftsbrief vom 07 April 1348 und das, ein Jahr darauf erlassene, Eisenacher Diplom. Denn es fallt auf, dass der Stiftungsakt offensichtlich zweier Dokumente bedurfte, wodurch sich die Frage nach der Bedeutung und der Zielsetzung insbesondere der zweiten Urkunde formlich aufdrangt. Warum hat der Konig es fur notig befunden, ein weiteres Dokument auszustellen- zur Besiegelung und Erganzung seines Stiftsaktes oder zur Bekraftigung seiner Autoritat? Und wenn man die zweite Annahme als plausibel akzeptiert,