ISBN-13: 9783954255962 / Angielski / Miękka / 2017 / 164 str.
Im Mittelpunkt dieser Studie steht das Oeuvre des Kunstlers George Grosz (1893-1959) zwischen 1915 und 1918, das einen eigenstandigen Komplex im Lebenswerk des Kunstlers darstellt. Der noch junge, unbekannte Grosz fand in dieser kurzen Zeit zu einem ganz eigenen Stil, den er bald nach 1918 mehr oder minder wieder aufgab. Schlusselthema der Arbeiten jener Jahre ist die 'Grossstadt', wobei ein spezifisches Augenmerk auf die Menschen und deren Leben in den aufkommenden Metropolen gerichtet ist - mit allen Facetten und Folgen eines urbanen Umfelds. Kultur- wie sozialgeschichtliche Rahmenbedingungen - sowohl im Bezug zur Grostadt als auch zum Ersten Weltkrieg - werden in dieser Studie erortert, um Grosz' Werk in seine Zeit einordnen und besser verstehen zu konnen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf seiner Olmalerei, der sich uber seine Zeichnungen, Graphikmappen und Skizzenbucher angenahert wird, mittels Aufweisung von Zusammenhangen, Parallelen, aber auch Gegensatzen zwischen dem graphischen und malerischen Werk des gelernten Zeichners Grosz. Bei der Bildanalyse der zentralen Werke 'Metropolis' und 'Widmung an Oskar Panizza' wird dabei weniger der politische Aspekt beleuchtet, als vielmehr ein moralphilosophisch-geistiger Ansatz verfolgt.