ISBN-13: 9783638712132 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin (Otto-Suhr-Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Vorstellungen vom sozialen Raum in der politischen Theorie und politischen Psychologie, 9 Literaturquellen Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit einer Schrift Carl Schmitts, die in der wissenschaftlichen Publikation nach dem II. Weltkrieg nur noch verhaltnismaig wenig Beachtung fand: Die "Volkerrechtliche Groraumordnung mit Interventionsverbot fur raumfremde Machte. Ein Beitrag zum Reichsbegriff im Volkerrecht" aus dem Jahre 1939.1 Die 'Volkerrechtliche Groraumordnung' erfreute sich in der kurzen Periode zwischen 1939 und circa 1943/44, in der ihre Aktualitat reell und ihre Thesen mehr als nur eine Fingerubung eines Stubengelehrten erschienen, einer breiten Rezeption nicht nur in der nationalsozialistischen Propagandaliteratur, sondern auch im angelsachsischen Ausland, wenn auch dort unter eben diesen Vorzeichen. Schmitt selbst hat nach dem Wissensstand des Autors nach 1945 jede direkte Stellungnahme zu seiner Schrift vermieden. Nicht jedoch hat in den Nachkriegsjahren seine Beschaftigung mit dem tieferen Thema seiner Arbeit aufgehort, namlich der engen Wechselbeziehung zwischen Recht und Raum, wovon eine breite Bibliographie kundet, die freilich im beschrankten Rahmen dieser Arbeit nur ansatzweise fruchtbar gemacht wird. Im Zentrum meiner Arbeit steht die Frage, was Schmitts Groraumtheorie im einzelnen ausmacht, welche neuen Elemente in das Volkerrecht einflieen, welche herkommlichen Begrifflichkeiten ersetzt werden sollen und welche Entwicklungen uberhaupt ein neues Volkerrecht notwendig machen.