ISBN-13: 9783668065246 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 2,3, Europa-Universitat Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Sprache-Kognition-Emotion, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit betrachtet den Zusammenhang zwischen Sprache und Denken im Kontext der Problematik der Aphasie. Unabhangig von der Situation, in der wir uns gerade befinden, begegnen wir taglich der Sprache. Wir gebrauchen die Sprache in jeder Lebenssituation. Es ist uns aus der Selbstverstandlichkeit heraus nicht bewusst, aber einen Tag ohne Sprache konnen wir uns nicht vorstellen. Die erschreckende Tatsache uber den Verlust der Sprache stellt einen weitverbreiteten Irrtum dar. Es wird oft angenommen, dass die Betroffenen, die sich nicht mehr korrekt ausdrucken, zugleich nicht mehr richtig denken konnen. Dieser Irrtum soll anhand der Fragestellung uber den Zusammenhang von syntaktischem Fehlverhalten und der inneren Sprache bei Broca-Aphasie diskutiert und insbesondere aufgezeigt werden, dass diese spezielle Sprachstorung, einer Denkstorung nicht gleichzusetzen ist. Hierbei wird zunachst das fur die Arbeit interessante Sprachzentrum lokaliseirt, demzufolge das Broca-Areal, im Gehirn. Es wird auf die Komplexitat der inneren Sprache eingegangen und daraus schlielich Bezuge zu den pathologischen Ablaufen bei Broca-Aphasikern hergestellt. Anschlieend wird der Begriff der Syntax naher erklart und im Bezug darauf den Agrammatismus, als klassisches Syndrom der Broca-Aphasie, erlautert. Weiterhin wird die Sprachverarbeitung bei Broca-Apahsien betrachtet und diese im Vergleich mit der Sprachverarbeitung bei "Gesunden" analysiert. Auerdem werden die Versprecher, wie sie jedem von uns gelaufig sind, mit den aphasischen Fehlern in Bezug gestellt, um eine Vorstellung davon zu erhalten, an welcher Stelle physiologische Mangel bei "Gesunden," sowie auch bei Aphasikern auftreten konnen. Die Aphasie kann und darf einer Denkstorung nicht g