Dr. Jochen Oltmer ist Professor für Migrationsgeschichte am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück.
Dieses Open-Access-Buch blickt auf die Hintergründe der Politik der Freizügigkeit in Europa und diskutiert die Folgen. Die europäische Integration veränderte die Migrationsverhältnisse erheblich: Zwischen den EU-Mitgliedstaaten wurden unter dem Begriff der „Freizügigkeit“ Grenzübertritte sowie Arbeit und Niederlassung von Staatsangehörigen anderer Mitgliedsländer weitgehend erleichtert, Binnengrenzen verloren also an Bedeutung.Zugleich gewann die Frage des Umgangs mit einer gemeinsamen Außengrenze und der Migration von „Drittstaatsangehörigen“ an Gewicht. Das essential erklärt, warum Migration von außerhalb Europas zunehmend als Problem von Sicherheitspolitik verstanden wurde und wieso diese die Maßnahmen zur Ausgestaltung einer gemeinsamen Außengrenze bis heute bestimmt.
Der Inhalt
Migrations- und Grenzpolitik im Rahmen der europäischen Integration von den 1950er Jahren bis heute
Heterogenität der Migrationsverhältnisse in der EU
Schengener Abkommen als Beginn einer sicherheitspolitisch geprägten Diskussion über Migration
Entwicklung gemeinsamer europäischer Vorstellungen über die Kontrolle der Außengrenzen
Stand der EU-Asylpolitik
Die Zielgruppen
An der Geschichte und Gegenwart Europas sowie an Migration und Migrationspolitik Interessierte; Menschen, die sich fragen, warum gegenwärtig in der EU so intensiv um Migration und Asyl gestritten wird
Dozierende und Studierende der Bereiche Migrationsforschung, Europawissenschaften, Geschichtswissenschaft, Sozialwissenschaften
Der Autor
Dr. Jochen Oltmer ist Professor für Migrationsgeschichte am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück.