ISBN-13: 9783638732956 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Katholisch-Theologisches Seminar), Veranstaltung: Seelsorgliche Gesprachsfuhrung, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem die differenzierte Beschreibung der "damonischen Gottesbilder" von Karl Frielingsdorf zumindest in der religionspadagogischen und -psychologischen Diskussion deutliche Spuren und Betroffenheit hinterlassen hat, stellt sich verstarkt die Frage, wie das Bild von Gott als dem liebendem und gutigen Vater den Menschen "erfolgreich" vermittelt werden kann. Macht doch bereits die Bezeichnung "damonisch" deutlich, dass diese Formen des Glaubens nur noch wenig mehr mit dem biblischen Gott zu tun haben. "Damonische Gottesbilder" fordern aber auch dazu heraus, zu untersuchen wie Gottesbilder heilende oder therapeutische Wirkung erlangen. Das in der Seelsorge aufgegriffene Konzept der klientenzentrierten Gesprachspsychotherapie nach dem amerikanischen Psychologen Carl R. Rogers konnte eine Grundlage dafur bieten. Da Rogers in besonderer Weise davon ausgeht, dass das Beziehungsangebot des Therapeuten an seinen Klienten fur den therapeutischen Prozess von ausschlaggebender Bedeutung ist, kann auch die These aufgestellt werden, dass das Beziehungsangebot Gottes an die Menschen bestimmten Prinzipien folgen muss, um seine heilende Kraft entfalten zu konnen. Dieser These geht der Autor Arbeit in mehreren Schritten eingehend nach: Am Anfang steht eine Klarung der Grundzuge der klientenzentrierten Gesprachspsychotherapie, wie sie Carl Rogers auf dem Boden der Humanistischen Psychologie entwickelt hat. Dabei steht im Mittelpunkt, welchen Prinzipien die Beziehung Therapeut - Klient in diesem Konzept folgen muss. Daran anschlieend stellt sich die zentrale Frage, ob die Gottesbeziehung uberhaupt an psychotherapeutischen Theorien gemessen werden darf. Mit der dabei zu treffenden Unterscheidung von Gott und Gottesbild sowie der Klarung des Verhalt