ISBN-13: 9783638655699 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: Sehr gut, Universitat Wien (Publizistik- u. Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Kommunikationswissenschaftliches Seminarm, WS 2002/03, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Globalisierung und Ausdehnung weltweiter Marktbeziehungen und Medienmarkte ist auch der Wert der Ware "Wissen" gestiegen. Die Globalisierung bringt einerseits einen enormen Wissenszuwachs mit sich, der aber andererseits mit einer wesentlich groeren Menge an Unwissenheit verbunden scheint: Einerseits werden mit jeder wissenschaftlichen Erkenntnis in der Regel auch neue Forschungsfragen aufgeworfen, d.h., eine Erkenntnis bringt eine Vielzahl von ungelosten Problemen mit sich: Erkanntes Nichtwissen nimmt in der Folge tendenziell schneller zu als Wissen. Somit ist die Zunahme der Unwissenheit vor allem eine Konsequenz des Zuwachses an Wissen. Wahrend wir auf der einen Seite tatsachlich dahin steuern, eine "globalisierte Wissensgesellschaft" zu werden, werden wir gleichzeitig immer unwissender. Andererseits scheint ein Groteil der Erdbevolkerung vom weltweiten Wissens- und Informationsfluss uberhaupt dauerhaft ausgeschlossen zu bleiben: Ein geschatztes Drittel der Erdbevolkerung hat in ihrem Leben noch kein einziges Mal ein Telefon benutzt... Mich interessiert in diesem Zusammenhang daher vor allem die Frage, ob die zunehmende Vermarktung des Wissens - die u.a. durch Medienkonzentration hervorgerufen wird und deren Folge der Ausschluss ganzer Gesellschaftsschichten von jeglichem Wissensfluss sein kann - zwangslaufig auch zu einer relativen Abnahme des offentlich zuganglichen Wissens fuhrt...