ISBN-13: 9783638950916 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 48 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1, Universitat Wien (Geschichte), 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die "Gesellschaft der osterreichischen Volkswirte" war eine weltanschaulich ungebundene Vereinigung volkswirtschaftlich interessierter Intellektueller, die sich bemuht zeigte, Wege aus der schweren Krise zu finden, von der die Okonomie der Donaumonarchie nach dem Borsenkrach von 1873 ergriffen worden war. Eine wichtige Rolle in der Vereinsarbeit spielten die Vertreter der neuen osterreichischen Schule der Nationalokonomie, die mit der "Grenznutzenlehre" den Faktor Mensch verstarkt in den Blickpunkt wirtschaftlicher Uberlegungen geruckt hatten. Dem Streben die Vereinsziele zu erreichen war die Tatsache forderlich, dass neben Fachleuten aus Wissenschaft und Wirtschaft auch fuhrende Arbeitervertreter wie Victor Adler und Engelbert Pernersdorfer als Mitglieder vertreten waren. Entscheidend war allerdings der Umstand, dass es durch die hohen politischen Funktionen ihre Mitglieder, die mehrfach Ministeramter bekleideten, immer wieder gelang diese Ideen auch in Gesetzesform zu kleiden und zum Durchbruch zu verhelfen. Die in der Arbeit enthaltene luckenlose Dokumentation der Vortragsthemen, sowie die Thematik der Enqueten und Kongresse stellt ein getreues Spiegelbild der wirtschaftlichen und sozialen Kernprobleme der Endphase der Donaumonarchie dar.