ISBN-13: 9783638814218 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Padagogik - Padagogische Psychologie, Note: 1,5, Universitat Luneburg, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschwisterbeziehung ist die am langsten dauernde Beziehung uberhaupt. Ob ein Mensch mit Geschwistern aufwachst oder als Einzelkind, welche Position er in der Geschwisterreihe einnimmt, ist fur sein ganzes Leben von Bedeutung. Laut einer Erhebung des statistischen Bundesamtes aus dem Jahre 2000 ist jedes vierte Kind ein Einzelkind. Jedes zweite Kind wachst mit mindestens einem Geschwister auf. Dazu zahlen aber auch Halbgeschwister, Adoptivgeschwister oder anderweitige Kombinationen, die in einer so genannten Patchworkfamilie entstehen. Mit welcher Situation das Kind in der Familie konfrontiert wird, bildet die Ausgangsbasis fur sein spateres Leben und beeinflusst sein Denken uber sich und die Welt. Die Geschwistersituation ist eng mit kulturellen Wertvorstellungen, Geschlechterrollen und der Paarsituation der Eltern verknupft. Geschwister tragen dazu bei zu lernen, auf andere zu reagieren, sich mit anderen anzufreunden, Kontakte durch Kommunikation herzustellen, fur andere Sympathie oder Antipathie zu empfinden, sich in die Gemeinschaft einzugliedern. Naturlich ist die Geschwisterbeziehung nur eine von sehr vielen Komponenten in der Personlichkeitsbildung, aber durchaus eine der wichtigsten. Es ware naturlich ubertrieben, zu behaupten, dass Geschwister denselben Einfluss auf die Entwicklung und Sozialisation von Kindern haben wie deren Eltern, aber man bedenke, dass Kinder ab einem Alter, in dem sie nicht mehr standig der Betreuung durch die Mutter bedurfen, einen groen Teil ihrer Zeit mit ihren Geschwistern verbringen.