ISBN-13: 9783638792110 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 140 str.
ISBN-13: 9783638792110 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 140 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sport - Sportgeschichte, Note: 1,5, Otto-von-Guericke-Universitat Magdeburg (Institut fur Sportwissenschaft), 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der DDR reichte der totalitare Herrschaftsanspruch der SED bis in alle Bereiche des offentlichen Lebens. Dieses "Hineinregieren" der Staatspartei schloss eine Selbstbestimmung von Organisationen und sozialen Gruppen weitestgehend aus. Dabei wurde der Bereich des Sports von den SED-Funktionaren keinesfalls ausgeklammert. Im Gegenteil, der Sport und die ihm zugedachte Rolle im Staat und in der Gesellschaft sind historisch ohne Pendant. Laut Kruger (1993) war der Sport nie zuvor von einem Staat so stark gefordert worden, und noch nie hatte er so ausgepragt als Stutze eines Regimes gedient, wie dies in der DDR der Fall war (S.173). Fur Gallinat (1997) war die politisch instrumentalisierte Korperkultur das am weitesten entwickelte Subsystem der DDR (S.11). Der Untergang der DDR im Jahre 1990 bedeutete auch fur das Subsystem Sport das abrupte Ende seiner Existenz. Seitdem bildete die Geschichte des DDR-Sports mehr als nur einmal den Gegenstand von mal mehr und mal weniger wissenschaftlichen Publikationen. Die Offnung der ostdeutschen Archive und das gewachsene offentliche Interesse am DDR-Sport sorgten nach 1989/90 fur eine regelrechte Flut von Veroffentlichungen zum DDR-Sportsystem. Drohte dabei zunachst eine Verengung auf die medial reussierenden Themen "Doping" und "Stasi," so gelang es nicht zuletzt durch die Bereitstellung offentlicher Mittel, eine breitere Forschung zu initiieren. Auf diese Weise konnten gerade in den letzten Jahren auch weniger medienbelastete Bereiche des DDR-Sports (etwa der Alltags- oder der Schulsport) thematisiert werden. Dennoch weist auch der derzeitige Forschungsstand noch unverkennbare Lucken auf. Insbesondere regionale und biografische Arbeiten sowie Forschungen zur Geschichte einzelner Institutionen stehen uberwiegend