ISBN-13: 9783638806466 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bandbreite an einschlagiger Literatur zum Plusquamperfekt ist, verglichen mit den anderen Vergangenheitstempora, sehr uberschaubar. Diese stiefmutterliche Behandlung" (BREUER/ DOROW 1996: 1) ist unter anderem auf die scheinbare Problemlosigkeit des Plusquamperfekts zuruckzufuhren (dazu auch HAUSER-SUIDA/ HOPPE-BEUGEL 1972: 160). Dass dieses Urteil vorschnell ist, wird noch zu zeigen sein. Besonders hervorzuheben im Zusammenhang mit der Darstellung des Plusquamperfekts sind neben den Arbeiten von HAUSER-SUIDA/ HOPPE-BEUGEL (1972), VATER (1994) und KROEGER (1977) vor allem die Untersuchungen von EROMS (1983 und 1984) und BREUER/ DOROW (1996). Die vorliegende Arbeit soll sich mit den unterschiedlichen Gebrauchsweisen beschaftigen, in denen das Plusquamperfekt auftaucht und diese anhand von Beispielen aus der neueren deutschen Literatur zu belegen versuchen. Diese ausdruckliche Beschrankung auf Belege aus der geschriebenen Sprache soll zum einen der von HENNIG (2000: 4) geausserten Kritik an den meisten Tempus-Abhandlungen und deren stillschweigender Gleichsetzung von gesprochener und geschriebener Sprache Rechnung tragen; zum anderen setzt die kunstlerische Verwendung von Sprache ein in der Sprache angelegtes Potential" (RAUH 1985: 63) frei, das im alltaglichen (also zumeist mundlichen) Sprachgebrauch nicht zum Tragen kommt. D. h. die verschiedenen Erscheinungsformen des Plusquamperfekts, das den anderen Tempora gegenuber ohnehin vergleichsweise selten auftritt (BREUER/ DOROW 1996: 1), sind am ehesten in literarischen Texten zu fassen1