ISBN-13: 9783640655267 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 40 str.
ISBN-13: 9783640655267 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des Mittelalters (ca. 500-1300), Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universitat Greifswald (Institut fur Philosophie), Veranstaltung: Eine Argumentation parodieren: Zur Anselm-Gaunilo-Kontroverse, Sprache: Deutsch, Abstract: Anselm von Canterbury legte im 2. und 3. Kapitel seines Werkes "Proslogion" (abgekurzt P), das vermutlich in den Jahren 1077/78 verfasst wurde, einen Beweis fur die Existenz Gottes vor. Anselm sprach in seinem Namen und in dem seiner benediktinischen Glaubensbruder Gott als dasjenige an, von dem nichts Groeres gedacht werden kann. Wahrend er im PII die Existenz-in-Wirklichkeit von demjenigen, von dem nichts Groeres gedacht werden kann nachweist, zielt sein Beweis aus PIII darauf ab zu zeigen, dass es nicht einmal denkbar ist, dass dasjenige von dem nichts Groeres gedacht werden kann nicht in Wirklichkeit existiert. Beide Beweise gelten jeweils als ontologischer Gottesbeweis - Der Beweis aus Proslogion III wird zudem als modaler Gottesbeweis angesprochen. Anselms fruhester Kritiker war der Monch Gaunilo von Marmoutiers. Dieser unterzog in seiner Schrift "Quid ad haec respondeat quidam pro insipiente" (=Was jemand anstelle des Toren hierauf erwidern konnte; abgekurzt LPI) die Beweise aus PII und PIII einer eingehenden Untersuchung. Sein Ziel war es nicht, die Gottesbeweise Anselms zu entkraften, wohlmoglich sogar, um die Nicht-Existenz Gottes zu postulieren, sondern es ging Gaunilo um die Formulierung einer konstruktiven Kritik, auf dessen Basis eine starkere Begrundung der ontologischen Gottesbeweise moglich ware. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Kritik Gaunilos am modalisierten Gottesbeweis Anselms auseinander. Das Hauptziel ist es, ein fundiertes Verstandnis seiner Kritik zu gewinnen. Handelt es sich hierbei um eine destruktive oder um eine konstruktive Kritik? Zweifelt er die Undenkbarkeit der Nicht-Existenz Gottes an oder (lediglich) die Beweisfuhrung Anse