ISBN-13: 9783640727735 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
ISBN-13: 9783640727735 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,7, Technische Universitat Dresden (Institut fur Geschichte), Veranstaltung: Lebensreform um 1900, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich mochte nicht immer in der Stadt bleiben. Ja, noch 'ne Weile. Aber wenn wir dann mude sind, dann ziehen wir raus. Irgendwohin vor die Tore, ins Grune. Da bekommst du wieder Kraft, Wiederstandsfahigkeit, Lebenssaft - wir verjungern uns. Und unsere Kinder gehen dann vielleicht noch weiter, und deren Kinder noch weiter, und so fort, bis die Stadter wieder zu Bauern werden, aus denen sie vormals zu Stadtern geworden sind " Clara Viebig, 1901 Die Zeit um 1900 war gekennzeichnet durch ein starkes industrielles, wie auch kapitalistisches Wachstum. Eben in diesem Zeitraum traten diverse Personlichkeiten in das Rampenlicht der offentlichen Diskussion, welche besonders die schon langer andauernden Missstande in den uberladenen Grossstadten als unannehmbar betrachteten. Diese Fehlentwicklung, welche sich nicht nur nachteilig auf die Gesundheit, sondern auch auf den seelischen Zustand der stadtischen Bevolkerung auswirkte, galt es zu reformieren. Einen Ausweg bot schliesslich der Englander Ebenezer Howard. Aus der Uberlegung heraus, dass die Entwicklung des gegenwartigen Stadtbildes keineswegs akzeptabel sei und in naher Zukunft zur Verscharfung der bereits bestehenden stadtischen Verelendung fuhren wurde, entstand die Idee der Gartenstadt. Ausgehend davon, befasst sich das erste Kapitel meiner Ausfuhrung mit einem Uberblick uber die Geschichte der Gartenstadtbewegung. Es wird die soziale und urbane Ausgangssituation in Deutschland aufgezeigt, sowie der Losungsansatz, den der Englander Ebenezer Howard liefert. Im weiteren Verlauf wird dargestellt, wie der Gartenstadtgedanke durch die 1902 gegrundete Deutsche Gartenstadt-Gesellschaft in Deutschland gefestigt wird und es schliesslich zur Grundung der ersten deutschen Gartenstadt Hellerau kom