ISBN-13: 9783640124107 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 64 str.
ISBN-13: 9783640124107 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 64 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2, Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf, 43 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Aufgrund einer Familienfeier hatte ich einige Einladungen zu schreiben. Im Laufe des Abends fragte mich meine Freundin, eine spanische Muttersprachlerin: Cuantas invitaciones ya tienes escritas? Ich antwortete, dass es dreiig seien. In Gedanken dachte ich uber ihre Frage nach. Warum hat sie statt zum Preterito Perfecto Compuesto zu einer Konstruktion mit tener + Perfektpartizip gegriffen? Angetrieben von meiner Neugier stellte ich sie zur Rede und wollte von ihr wissen, warum sie ihre Wahl so traf und, was sie genau mit der Konstruktion ausdrucken wollte. Sie verstand mein Problem nicht, weil es ihrer Ansicht nach keinen Unterschied mache, ob Preterito Perfecto Compuesto oder ei-ne Konstruktion mit tener + Perfektpartizip gebraucht wird. Ich belie es bei ihren Ausfuhrungen und beschloss, in Grammatiken nach Antworten zu suchen. Mir wollte nicht einleuchten, dass es innerhalb einer Sprache tatsachlich zwei absolut identische und aquivalent zu benutzende grammatikalische Formen gibt. Meiner Meinung nach muss es einen Unterschied zwischen den Konstruktionen geben. Beim Sichten verschiedener spanischen Grammatiken bekam ich die Bestatigung, dass tatsachlich Klarungsbedarf besteht, was die Benutzung von haber + Perfektpartizip (im Folgenden: PP) und tener + PP betrifft. In der Grammatikographie wird die Konstruktion mit tener + PP nicht mit den Vergangenheitstempora, die mit haber + PP gebildet werden, zusammen aufgefuhrt. In einigen Grammatiken, wie in der Standardgrammatik Spanisch von Langenscheidt1, wird die Periphrase tener + PP uberhaupt nicht behandelt, andere Grammatiken fuhren die Periphrase in ein eigenem Kapitel auf. Beispiele hierfur sind einerseits die Grammatik von Jacques de Bruyne2 und andererseits die deskriptive Grammatik