ISBN-13: 9783656586326 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Technische Universitat Dresden (Psychologie), Veranstaltung: Seminar Sozialpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In vielen Teilen der Welt finden standig Verbrechen gegen die Menschlichkeit statt. Was aber bringt Menschen dazu, andere Menschen anzugreifen, ihnen korperliche Gewalt anzutun, sie seelisch zu verletzen, zu bedrohen, zu foltern oder sogar umzubringen? Obwohl Aggressivitat zu einem der grundlegenden menschlichen Verhaltensweisen zahlt, herrscht in der Wissenschaft eine intensive Kontroverse daruber, durch welche Faktoren diese uberhaupt ausgelost wird. Einer der wohl bekanntesten und einflussreichsten Ansatze innerhalb der Aggressionsforschung stellt die Frustrations-Aggressions-Hypothese dar, die in dieser Form das erste Mal 1939 von Dollard, Doob, Miller, Mowrer und Sears aufgestellt wurde (1972). Diese Theorie, deren Kern die kausale Verknupfung zwischen einer auftretenden Frustration und darauffolgender Aggression bildet, ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Zentrale Thematik ist dabei die Bedeutung der Frustrations-Aggressions-Hypothese im schulpadagogischen Kontext, mit dem Ziel, Erklarungen fur das Auftreten von aggressiven Verhaltensweisen in Lehr-Lern-Situation zu finden. Zu diesem Zweck wurde ein konkretes Fallbeispiel ausgewahlt. Es handelt sich hierbei um ein reales Beispiel aus dem Schulalltag an einer Mittelschule in Dresden und ganz konkret um ein Ereignis wahrend der Hausaufgabenbetreuung, einem Angebot innerhalb des Ganztagsschulprojekts an eben jener Schule. Um jedoch zunachst die forschungstheoretischen Grundlagen fur die folgende Analyse des Fallbeispiels zu legen, erfolgt im ersten Kapitel ein kurzer Abriss des Forschungsstands innerhalb der Aggressionsforschung. Im Anschluss daran erfahrt die Frustrations-Aggressions-Hypothese eine eingehende Betrachtung, wofur auf Grund seines Pioniercharakters vor allem das Werk von Dollard et al. (197