ISBN-13: 9783640116621 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 80 str.
ISBN-13: 9783640116621 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 80 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Humboldt-Universitat zu Berlin (Theologische Fakultat), 49 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser fiktive Dialog, wie man ihn ahnlich wohl heutzutage in den allabendlichen TV-Quiz-Sendungen horen konnte, soll verdeutlichen, weshalb es wohl durchaus legitim ist, eine ganze Seminararbeit allein zur Frau des Hiob zu verfassen. Die Frau des kanonischen Hiobtextes besitzt keinen Namen, ganz im Gegenzug zu den Freunden Hiobs oder den Tochtern am Schluss des Buches. Doch dabei ist ihre Rolle nicht zu unterschatzen. Die antike Rezeption des Hiobbuches hat dies durchaus bemerkt und der unbekannten Frau einiges mehr zugeschrieben als nur einen Namen - zumeist jedoch, um sie in eine negative Rolle zu drangen, die meiner Meinung nach exegetisch durchaus anfechtbar ist. Im hebraischen Text erfahrt sie zwar eine dreifache Erwahnung (Hiob 2,9f.; 19,17; 31,10), doch gesteht man ihr nur den einen kurzen Satz zu. In der Tradition wurde die Frau schlielich als diejenige angesehen, die stellvertretend fur den Satan Hiob in Versuchung bringen soll, Gott abzuschworen. Bezeichnend wurde fur sie der Begriff der "adiutrix diaboli," wie ihn Augustinus in einer seiner Predigten gebrauchte. Worauf aber das LXX-Sondergut aufmerksam macht - nicht nur allein Hiob verliert alles. Seine Habseligkeiten und seine Kinder sind schlielich auch die seiner Frau gewesen Seine Frau ist es schlielich auch, die ihn vor dem Hungertode bewahrt, wahrend er auf seinem Scherbenhaufen vor den Toren der Stadt sitzt, versorgt einzig und allein sie ihn.