ISBN-13: 9783656086352 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
ISBN-13: 9783656086352 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, Veranstaltung: Wandel der politischen Offentlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Erschlieung neuer Kommunikationsraume im Netz ist in den letzten Jahren ein schier unuberblickbares Feld an Onlinemedien1 unterschiedlichster Strukturen und Erscheinungsformen entstanden. Onlinemedien haben innerhalb gesellschaftlicher und politischer Diskurse rasch an Bedeutung gewonnen, konkurrieren mit den traditionellen journalistischen Akteuren massenmedialer Offentlichkeit um Inhalte und Aufmerksamkeit und beanspruchen ebenfalls die Rolle eines 'Watchdogs' fur sich. Auf diese Weise ist im Netz eine Form von Gegen offentlichkeit entstanden, deren Akteure sich zwar in Teilen auch der Kommunikationsinstrumente massenmedialer Offentlichkeit bedienen, die sich bezuglich ihrer Zuganglichkeit, ihrer Funktionsweise und ihres Handlungsrahmens allerdings deutlich von eben jener unterscheidet. Im Rahmen dieser Arbeit soll dargelegt werden, wie sich das diffuse Konstrukt der 'Online-Offentlichkeit' theoretisch fassen lasst, inwiefern partizipative Netzoffentlichkeiten von den bekannten Formen massenmedialer Offentlichkeit differenziert werden konnen und welche Rolle sie im politischen Prozess einnehmen. Veranschaulichen lasst sich dies sehr gut am Beispiel der Affare umden ehemaligen Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, welcher im Fruhjahr 2011 aufgrund der Enttarnung seiner Dissertationsarbeit als Plagiat durch die Nutzer der Onlineplattform GuttenPlag von seinem Amt zurucktreten musste. Anhand des 'Falls Guttenberg' lasst sich zum einen das deliberative Potential partizipativer Online-(Teil-)Offentlichkeiten aufzeigen, zum anderen lassen sich Ruckschlusse auf die Handlungsgrenzen traditioneller Massenmedien ziehen. Bei der Analyse soll es deshalb primar um die Frage gehen, ob sich Onlinemedien ebenfalls der