ISBN-13: 9783640099351 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 104 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,4, Universitat Hamburg (Institut fur Soziologie, Department Sozialwissenschaften), 106 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die umfangreiche weltwirtschaftliche Neuordnung im Postfordismus war mit einschneidenden Veranderungen der Nachfrage am Arbeitsmarkt verbunden und loste in der Folge Beschaftigungskrisen in samtlichen westeuropaischen Industrienationen aus. Unter den geanderten Rahmenbedingungen gerieten die im fordistischen Kontext herausgebildeten nationalen Regulierungssysteme unter einem Veranderungs- und Anpassungsdruck, flexiblere Arbeitsmarkte zu ermoglichen. Aufgrund der unterschiedlichen institutionellen und wirtschaftlichen Ausgangssituationen, werden dabei trotz einer in vielen Bereichen vergleichbaren Problemkonstellation unterschiedliche Wege zur Arbeitsmarktflexibilisierung beschritten. Die daraus resultierenden Beschaftigungsregime im postfordistischen Kontext werden im Folgenden anhand der vergleichenden Kapitalismus- und Wohlfahrtsstaatsforschung (Varieties of Capitalism, Three Worlds of Welfare Capitalism) in ihren Wirkungszusammenhangen dargestellt, um daran anschlieend die Beispiellander Deutschland und Grobritannien, welche gleichsam als Reprasentanten unterschiedlicher Kapitalismus- und Wohlfahrtsregime gelten, im Hinblick auf ihre konkrete Form der Arbeitsmarktflexibilisierung zu vergleichen. In diesem Zusammenhang wird vor allem der Frage nachgegangen, welche Konsequenzen mit den unterschiedlichen Steuerungslogiken und Strukturelementen im Hinblick auf die Funktionsweise von Arbeitsmarkten verbunden sind. Nicht zuletzt wird anhand dieser Erkenntnisse diskutiert, ob unterschiedliche Formen der Arbeitsmarktregulierung erfolgreich sein konnen, oder ob etwa entsprechend der Konvergenzthese langfristig ein einheitliches liberales Regime der Regulierung prognostiziert werden kann.