ISBN-13: 9783656470465 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 26 str.
ISBN-13: 9783656470465 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2,5, Georg-August-Universitat Gottingen (Seminar fur Mittlere und Neuere Geschichte), Veranstaltung: Ruland, Deutschland und der Erste Weltkrieg., Sprache: Deutsch, Abstract: Eingebettet in die Phase des Wiederaufbaus des zerstorten Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Diskussion um die Kriegsschuld am Ersten Weltkrieg erneut auf. Die Schuld am Zweiten Weltkrieg war unbestritten, doch Schuld an zwei Weltkriegen wollten die konservativen Kreise der noch jungen Bundesrepublik Deutschland nicht auf sich nehmen. Eine nationale Apologie setzte ein, die Historikerzunft versuchte den Ersten Weltkrieg als Verteidigungskrieg zu deklarieren. Mit dem Hamburger Historiker Fritz Fischer erhielt diese vorherrschende Sichtweise Anfang der 60er Jahre einen Kritiker. Fischers Thesen von einem bewusst herbeigefuhrten Angriffskrieg widersprachen in allen Punkten der bis dahin vorherrschenden Ansicht, man sei in diese Auseinandersetzung "hineingeschlittert." Eine Kontroverse begann, die bis heute andauert. Zwar hat sich die These des Praventivkriegs in Verbindung mit Riezlers Theorie des "kalkulierten Risikos" allgemein durchgesetzt, doch eine weitere These Fischers, die von der Kontinuitat einer aggressiven deutschen Auenpolitik von der Reichsgrundung bis zum Zweiten Weltkrieg, lebt noch immer fort und wird leidenschaftlich diskutiert. Es gilt zu untersuchen, wie Fischers Thesen die Deutsche Historiographie verandert haben, welche seiner Ansatze noch heute Gultigkeit besitzen, oder ob seine Studien heute nicht mehr als interessante, aber widerlegte Fachgeschichte sind. Das folgende Referat soll einen Uberblick uber die Kontroverse aufzeigen. Dabei wurden bevorzugt Aufsatze und, um die offentliche Kontroverse nicht unberucksichtigt zu lassen, Zeitungsberichte ausgewertet. Gerade die publizistisch gefuhrte Auseinandersetzung, an der sich fast alle namhaf