ISBN-13: 9783656423454 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 68 str.
ISBN-13: 9783656423454 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 68 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,0, Universitat Hamburg (Institut fur Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Fur die Fans eines Fuballvereins sind sie die Hohepunkte des Jahres: Derbys gegen den Lokalrivalen. Dabei kann man in zwei Derby-Kategorien unterscheiden. Auf der einen Seite stehen Rivalitaten zwischen Vereinen benachbarter Stadte wie Dortmund und Gelsenkirchen. Auf der anderen Seite stehen stadtinterne Duelle wie in Munchen zwischen 1860 und dem FC Bayern. Nicht immer, aber sehr haufig entwickeln sich diese Rivalitaten im Kontext sportlicher Konkurrenzfahigkeit. Wie aber erfolgt die Zuordnung der Fans zu ihrem jeweiligen Verein? Und gibt es kulturelle sowie strukturelle Unterschiede zwischen den Anhangern zweier Lokalkonkurrenten? Bei der erstgenannten Form der Rivalitat scheint die Antwort einfach: Denn die Entwicklung einer Fan-Identitat ist oft durch regionale Verortung begunstigt. Deutlich schwieriger wird die Analyse bei stadtinternen Duellen. Auch hier gibt es Rivalitaten, die mit regionalen Bezugen erklart werden: So gilt in Berlin der 1. FC Union als Ost-Verein, wahrend Hertha BSC seine Fan-Basis im Westen der Stadt haben soll. Anders sieht es beispielsweise in Glasgow aus: Dort gelten die Rangers als Club der Protestanten und Celtic als Club der Katholiken. In dieser Arbeit wird der Frage nachgehen, was die Rivalitat zwischen dem Hamburger SV und dem FC St. Pauli ausmacht. Es bestehen bestimmte Vorurteile: So reproduzieren Medien und Verein immer wieder das in den 1980er Jahren kreierte Bild vom Nebeneinander von "Fans, Punks und Schicks" beim FC St. Pauli. Der HSV wird hingegen als (klein-)burgerlicher Verein verstanden, der aus seinen Spielen ein Familien-Event macht. Zudem kursieren Vermutungen uber den ublichen Bildungsstand, durchschnittliche Einkommen, bevorzugte Lebensstile und regionale Verortung der jeweiligen Fangruppen. Die Arbeit soll in Form eines narrativen Reviews bisherige Erkenn