ISBN-13: 9783640844012 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Katholische Universitat Eichstatt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Fallt der Name "Gianlorenzo Bernini," denkt man wohl in erster Linie an einen grandiosen Bildhauer, der bekannte Werke wie "Apoll und Daphne" oder "David" gefertigt hat. Steht man in der Galleria Borghese in Rom selbst vor diesen beiden Skulpturen, kann man die Virtuositat Berninis kaum begreifen. Bei "Apoll und Daphne" scheint es unfassbar, wie er in der Lage gewesen war, Daphnes Metamorphose in einen Lorbeerbaum darzustellen. Die Hande sind im Begriff, sich in kleine Aste mit hauchdunnen Lorbeerblattern zu verwandeln. Wie diese aus Marmor gestaltet werden konnten, ware wohl nur vom Kunstler selbst zu beantworten. Betrachtet man dann den "David" frontal, bekommt man zwangslaufig das Gefuhl, zwischen David, der zum Stein-schleudern ansetzt, und seinem Gegner Goliath zu stehen. Man befindet sich als Betrachter mitten im Geschehen. Die Skulpturen Berninis wirken dermassen lebendig, dass man der Meinung ist, jeden Moment konnte die Versteinerung nachlassen und sie wurden wirklich lebendig. Gianlorenzo verdankte seine Genialitat in der Bildhauerei hauptsachlich seinem Vater Pietro, der selbst Bildhauer war und seinen Sohn schon fruh darin ausbildete. 1606 siedelte die Familie Bernini nach Rom uber. Von da an stand Gianlorenzo seinem Vater bei der kunstlerischen Arbeit zur Seite und konnte auf diese Weise schon sehr fruh wichtige praktische Erfahrungen fur seine Zukunft sammeln. Grosstenteils unbekannt ist die Tatsache, dass er neben seiner Tatigkeit als Bildhauer auch Architekt, Maler (vorwiegend Selbstportrats) und ein Mann des Theaters war. So entwarf er in seiner Funktion als Architekt Fassaden und Innenraume und gestaltete Platze neu oder um (z.B.: Piazza Navona, Petersplatz) auch mittels Brunnen bzw. ganzen Brunnenanlagen (z.B.: Trevibrunnen; Vierstromebrunnen auf der Piazza Navona). Im Bezug auf das Theater"