ISBN-13: 9783640320721 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 68 str.
ISBN-13: 9783640320721 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar "Fremde und Fremdheit im Spatmittelalter," Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man sich eine Gesetzessammlung einer beliebigen Landesherrschaft in Deutschland aus der fruhen Neuzeit ansieht, wird man mit groer Wahrscheinlichkeit gleich mehrere Mandate zur Vertreibung des dort sogenannten herrenlosen "Gesind" oder "unnutzem Volk" finden. Diese Mandate tauchten in so gut wie allen Landesherrschaften und auch in ganz Europa in dieser Zeit auf. Man verdammt diese Menschen uber Jahrhunderte hinweg und verweist sie immer wieder des Landes, was so wichtig erscheint, da man furchtbare Strafen bis hin zur Hinrichtung androht. Diese Menschen, die eine so groe Beachtung der Herrschenden fanden, gehorten alle zu der groen gesellschaftlichen Gruppe der Fahrenden. Sie erscheinen in einer Vielzahl von Berufen, da sie von den Mandaten recht unterschiedlich benannt werden, hier tauchen sie beispielsweise als Kramer, Hausierer, Spielleute, Quacksalber oder Barenfuhrer auf. Diese Haufung von Manahmen gegen eine Gruppe von Menschen, die offensichtlich eine Vielzahl von Funktionen fur ihre Zeitgenossen erfullte, wirft einige Fragen auf: Wer waren sie?; Wie lebten sie?; Was taten sie?; Warum waren sie ohne Heimat ?; Warum wurden sie mit welchen Begrundungen verfolgt?; Gibt es eventuell einen Unterschied zwischen der Behandlung in der Neuzeit und im Mittelalter? All dies soll hier beantwortet werden. Dabei wird der Autor zunachst einen Uberblick uber die Geschichte der Mandate der beginnenden Neuzeit samt ihrer angedrohten Strafen und deren Wirkung geben, abgerundet durch ein Beispiel fur ein solches Mandat aus dieser Zeit. Dann wird in einem zweiten Teil erklart werden, inwiefern man Fahrende in der Uberlieferung findet und warum es so schwierig ist, sie von der anderen Bevolker