Uwe Janning, Jahrgang 1969, würde unheimlich gerne in New York City leben und arbeiten, weigert sich aber standhaft Bestseller für den Mainstream zu schreiben. Aus diesem Grund lebt er im westfälischen Rheine, ist sich seines hausgemachten Dilemmas sehr wohl bewusst und schaut deswegen in der Regel recht muffelig aus der Wäsche. Aus einer Kaufmannsfamilie stammend und stets vergeblich zu Höchstleistungen getrieben, hat er in den dunklen Jahren des Schröderregimes schließlich Wirtschaft und Psychologie studiert. Sogar fast bis zum Abschluss, das ist historisch belegt! Außer für Janning selbst drängt sich für den ahnungslosen Betrachter an diesem Punkt die Frage auf: Warum verkauft er dann heute Oliven auf Wochenmärkten und schreibt lustige Romane? Die Antwort? Weil er das so will! Manche verstehen es, doch für die meisten bleibt er ein Rätsel mit abgetragenen Schuhen und finanziellen Verhältnissen, die man nur mit viel Sinn für schwarzen Humor als sozialkritischen Witz auslegen könnte.Immerhin: Nach vielen entbehrungsreichen Lehr- und Wanderjahren fand er heraus, was er will, was er kann und wofür er wirklich in diesem Leben steht: Schreiben, Studiengänge abbrechen und Beziehungen an die Wand fahren. Wer kann das schon von sich behaupten?Ähnlichkeiten mit seinem Protagonisten Fabian sind also beabsichtigt, alles andere als ein Zufall und dem Autor ungeheuer peinlich.