ISBN-13: 9783640542918 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: 4 (Schweiz), Universitat Bern (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Europaisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Bildung als ein Politikfeld war vom Anfang an sehr eng mit den Nationalstaaten verbunden. Die Internationalisierung der Bildungspolitik ist ein Phanomen, das diese Ausgangsposition der Bildungspolitik stark beeinflusste, indem sie der EU im Bereich Bildungspolitik den Weg ebnete. Die EU ist also in den letzten Jahren zu einem wichtigen Akteur in der Bildungspolitik geworden und kann die Bildungspolitik der Teilnahmelander stark beeinflussen. Wie kann man den Bedeutungszuwachs der EU in der Bildungspolitik begrunden? Dabei ist die Rolle des Bologna Prozesses zu beachten, welches das Ziel hat, bis zum Jahr 2010 einen Europaischen Hochschulraum (European Higher Education Area, EHEA) zu entwickeln. Der Bologna Prozess ist aber nicht ein Prozess, der von der EU initiiert wurde, sondern wurde durch eine zwischenstaatliche Initiative begonnen. In dieser Arbeit wird in Anlehnung an Martens/Wolf (2006) argumentiert, dass der Bologna Prozess initiiert wurde, weil die nationalen Regierungen innenpolitische Reformen durchsetzen wollten. Martens und Wolf (2006) interpretieren den Bologna Prozess in zwei Stufen. Sie betrachten die Ursachen der Europaisierung mit einem akteurszentrierten Ansatz und analysieren die Folgen der Europaisierung der Bildungspolitik mit einem neoinstitutionellen Ansatz. In dieser Arbeit wird in Anlehnung an Martens/Wolf (2006) die These verteidigt, dass die nationalen Regierungen die EU Ebene fur ihre Interessen nutzen, um die Gegenspieler im Innern zu beseitigen und somit ihre bildungspolitischen Ziele zu verwirklichen. Martens und Wolf (2006: 146) betonen, dass dies nicht genugend ist, um zu erklaren, warum die EU im Bereich Bildungspolitik heute uber breite Kompetenzen verfugt. Deswegen verknupfen sie den akteurszentrierten I