ISBN-13: 9783639436440 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 164 str.
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Seit dem Maastricht-Vertrag ist eine Vergemeinschaftung der Politikfelder mit weitreichenden Folgen für die Mitgliedsstaaten zu verzeichnen. Diese Europäisierung, also die Kompetenzverlagerung auf die EU-Ebene, findet jedoch nicht in allen Bereichen mit dem gleichen Tempo statt. Insbesondere die Vergemeinschaftung der Sozialpolitik schreitet nur schleppend voran. Worin liegen die Gründe für die faktische Nicht-Vergemeinschaftung? Ist eine Harmonisierung der Sozialpolitik überhaupt möglich? Dieses Buch untersucht dies am Beispiel der deutschen Arbeitsmarktpolitik, wobei einleitend der Sozialstaat als Eckpfeiler der staatlichen Legitimität dargestellt wird, bevor auf den Einfluss der EU auf die sozialpolitische Gestaltung des deutschen Arbeitsmarktes eingegangen wird. Abschließend werden die aus der Analyse gewonnen Erkenntnisse anhand von Fallbeispielen - Entsenderichtlinie und Übergangsfristen - untersucht. Grundlage der fundierten Analyse bilden die unterschiedlichen Theorien der Europäisierung, wobei vor allem auf den liberalen Intergouvernementalismus eingegangen wird. Das Buch richtet sich an Studenten der Politikwissenschaft, politische Entscheidungsträger und Interessierte.