ISBN-13: 9783638674683 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 72 str.
ISBN-13: 9783638674683 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 72 str.
Zwischenprufungsarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: gut, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, 37 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Entwicklung des europaischen Integrationsprojekts von einer Wirtschaftsgemeinschaft zu einem politischen Herrschaftssystem, das immer mehr an Kompetenzen gewinnt, wird zunehmend die Frage nach der Legitimation dieses Herrschaftssystems laut. Immer wieder wird eine Starkung demokratischer Elemente im politischen Prozess der EU gefordert. Insbesondere seit dem Vertrag von Maastricht, in dem die Schaffung einer Wirtschafts- und Wahrungsunion festgeschrieben wurde, der daraufhin erfolgten Ablehnung des Vertrages durch die danische Bevolkerung sowie dem Maastricht-Urteil des deutschen Bundesverfassungsgerichts ist eine anhaltende Diskussion um die Notwendigkeit einer Starkung der Legitimation der EU-Politik und um mogliche Wege zur Erreichung dieses Ziels entbrannt. In dieser Diskussion haben sich zahlreiche Ansatze zur Behebung des Legitimationsdefizits herausgebildet, von denen die meisten mehr oder weniger stark an der Praxis nationaler politischer Systeme orientiert sind. Dieser Umstand und die Tatsache, dass die Grundstruktur der EU in vielerlei Hinsicht von der von Nationalstaaten abweicht, scheinen bei einigen dieser Verbesserungsvorschlage kaum oder nur in nicht ausreichendem Mae berucksichtigt zu werden. Ziel dieser Arbeit ist es daher, anhand einiger zentraler Verbesserungsvorschlage die spezielle Problematik des europaischen politischen Systems erneut zu verdeutlichen und die Notwendigkeit einer Loslosung von nationalstaatlichen Kategorien oder zumindest einer Offnung und Weiterentwicklung dieser Kategorien in Richtung europatauglicher Modelle plausibel zu machen.