ISBN-13: 9783810041296 / Niemiecki / Miękka / 2004 / 237 str.
In dieser Untersuchung wird der Frage nachgegangen, welche Parameter der Europiiischen Union und des Prozesses der europiiischen Integration sich durch die Osterweiterung verschoben haben oder verschieben. Oder, noch etwas allgemeiner formuliert: Was iindert sich in der EU durch den Schritt von der EU-15 auf die EU-25, der in der Nacht zum 1. 5. 2004 vollzogen wurde? Mein Anliegen ist damit in erster Linie ein analytisches. Es ist eingebet tet in die seit Beginn des realen europiiischen Einigungsprozesses gefUhrte Diskussion, mit welchen Zielen die europiiische Einigung verbunden ist, was souveriine Nationalstaaten zur Abgabe von Souveriinitiitsrechten bewegt und inwiefem von der Verlagerung von Kompetenzen auf die europiiische Ebene Wohlfahrts- und Sicherheitsvorteile zu erwarten sind. Die Osterweiterung stellt in dieser Hinsicht ein besonderes Ereignis in der Integrationsgeschichte Europas dar, denn bei keiner Beitrittswelle hat sich der Charakter der beste henden Gemeinschaft umfassender veriindert. Es sind nicht weniger als zehn neue Mitglieder beigetreten, deren Wirtschafts- und Sozialsysteme sich yom westeuropiiischen Modell, oder priiziser: den westeuropiiischen Modellen, durch deutliche Charakter- und Niveauunterschiede abheben. Dadurch ist die Heterogenitiit der Union stark angestiegen, und die Nationalstaaten der EU miissen sich umso dringender fragen, inwiefem die mittlerweile friedlichen innereuropiiischen Konflikte zwischen Bevolkerungen, gesellschaftlichen Gruppen und Institutionen sowohl auf der nationalen wie der europiiischen Ebene produktiv zu bewiiltigen sind. Neben der analytisch-explorativen Frage steht ein weiteres Anliegen."