Die Politik der neuen Unübersichtlichkeit.- Regionalismus in Europa.- „Hin zu einer dritten Ebene in Europa?“ Die regionale Dimension der Europäischen Union: der Fall Schweden.- Die Präsenz der spanischen Autonomen Gemeinschaften in Brüssel: das Büro der Regierung von Aragón in Brüssel.- Frankreich zwischen zentralstaatlicher Tradition und dem Zwang zur Regionalisierung.- Das interregionale Netzwerk Saar-Lor-Lux: Modellfall für Europa.- Das UK-System und die Devolution-Frage nach dem Sieg von New Labour.- Die innerstaatliche Beteiligung der Bundesländer an der deutschen Europapolitik.- Regionales Regieren in der EU: Befunde eines empirisch vergleichenden Projekts.- Gibt es eine Konzeption der Europäischen Kommission für die regionale Ordnung der Union?.- Autorenverzeichnis.
Peter Nitschke, geboren 1961, ist Professor für die Wissenschaft von der Politik an der Universität Vechta. Zahlreiche Publikationen zur Politischen Ideengeschichte und Theorie.
Von der Vielzahl der Regionen, die mittlerweile in der Europäischen Union existieren, gibt es auch sechs Jahre nach Maastricht nur sehr ungenaue Vorstellungen darüber, wer eigentlich hier wen und was mit welcher Legitimität repräsentieren kann.
Was eint oder trennt Regionen wie Schottland, Nordrhein-Westfalen oder Aragon? - Alles nur differente, inkompatible Strukturen oder gibt es so etwas wie systemische, für alle Regionen mehr oder weniger referentielle Bezugsmuster, in und mit denen sie sich als eingemeinsames Forum in der europäischen Politik behaupten und verstärken können? - In welcher Weise wirken interregionale Verbundsysteme wie etwa Saar-Lor-Lux auf die Integrationspolitik vor Ort in der Region und auf die nationale Politik selbst? - Und wie steht die Brüsseler Kommission hierzu? -Forciert sie eine Entwicklung der versteckten Regionalisierung durch die finanziellen Anreize der Strukturfondsmittel und INTERREG-Programme? - Ist auch dies systemisch bedingt, weil eine metanationale Zentrale einerverwirklichten Europäischen Union der nationalen Systeme nicht mehr bedarf und daher subnationale Territorialkörperschaften sponsert?