ISBN-13: 9783640823130 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 68 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 23. Juni 2000 unterzeichneten die Europaische Union (EU) und Staaten aus Afrika, der Karibik und dem Pazifik (AKP) ein neues handels- und entwicklungspolitisches Kooperationsabkommen: das Partnerschaftsabkommen von Cotonou. Die nach ihrem Unterzeichnungsort im westafrikanischen Benin benannte Vereinbarung steht fur den erklarten politischen Willen, die Wahrung vertragspolitischer Kontinuitat mit tiefgreifenden und unumganglichen Neuerungen zu verbinden. Sie tritt damit an die Stelle der im Februar 2000 ausgelaufenen Lome-Konvention, die uber 25 Jahre die Entwicklungszusammenarbeit zwischen der EU und den Entwicklungslandern des Sudens bestimmt hat. In den letzten Jahrzehnten mit immer weiterreichenden Kompetenzen und Befugnissen ausgestattet, hat sich die EU langst von ihrer ursprunglichen Rolle als reine Wirtschaftsgemeinschaft verabschiedet und ist zu einem international handelnden Akteur avanciert, der sich an Prozessen zur Beilegung globaler Probleme beteiligt. Was den afrikanischen Kontinent betrifft, so gerat aber fast ausschliesslich die handels- und entwicklungspolitische Zusammenarbeit in die offentliche Aufmerksamkeit: Bis Ende Juni 2008 wollten die EU auf der einen und die afrikanischen Staaten auf der anderen Seite sog. EPAs unter Dach und Fach bringen. Die Handelskooperation kommt allerdings nicht voran, da WTO-Beschlusse zur Liberalisierung und entsprechende Massnahmen seitens der EU zu Verstimmungen auf afrikanischer Seite fuhren: Kleinbauern befurchten den Zusammenbruch lokaler Produktionszweige, ein Sinken der Ernahrungssouveranitat sowie eine noch starkere Abhangigkeit von Europa. Gleichzeitig fordern afrikanische Lander eine Aufhebung der Subventionen fur die europaische Landwirtschaft und der Exportsubventionen fur Agrarprodu