ISBN-13: 9783668097568 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universitat Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Glaube an Dinge, die auergewohnlich, widersinnig, gegen die Natur und damit rational unerklarbar sind, ist von jeher dem Menschen inharent. Trotz unzahliger Argumentationen, Beweise und Diskussionen uber Wunder an sich oder spezielle wunderartige Erscheinungen ist das Thema bis heute aktuell, beschaftigt uns in Zeiten von Debatten uber Schopfungsmythen, Weltuntergangstheorien und der Erforschung des Weltraums. David Hume, Philosoph der Aufklarung, beschaftigte sich bereits vor 1800 mit dem Phanomen des Glaubens an Wunder, jedoch grenzte er diesen Begriff durch eine sehr eng gefasste Definition klar ein. In seinem Werk "Eine Untersuchung uber den menschlichen Verstand" behandelt er in zwei Abschnitten diese Problematik, nicht ohne dabei ein klares Ziel vor Augen zu haben - den Beweis gegen die Existenz von Wundern zu erbringen. Die Frage, ob ein Wunder glaubhaft behauptet werden kann, beantwortet er a priori mit nein. Anders als im Rest seines Werkes geht es nicht um die Bedeutung eines Begriffs. Hume verbindet seine Ausfuhrungen uber Wunder nicht zuletzt mit Religionskritik. Wenn man seinen Uberlegungen zustimmt, bedeutet das de facto, dass es nicht vernunftig ware, an Wunder zu glauben - Wallfahrtsorte waren bedeutungslos, der Glaube an wunderbewirkende Relikte schlicht nicht tragbar. Genau aus dem Grund der hohen Sensibilitat des Themas, scheint der neutrale, wenig vorwegnehmende Titel des Abschnitts, sehr vorausschauend gewahlt. Die Abhandlung "Uber Wunder" ist in zwei Teile untergliedert; einen ersten, der erlautert, von welcher Beschaffenheit ein Material sein musste, welches den Glauben an Wunder legitimiert und einen zweiten, der aufzeigt, dass es solches Material nicht gibt. In den Ausfuhrungen beschrankt sich die Autorin auf den ersten Teil der Wunderanalyse beschranken,