ISBN-13: 9783640468249 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
ISBN-13: 9783640468249 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,3, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Silvio Berlusconi ist wohl eine der schillerndsten Figuren auf der politischen Buhne Europas. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist der Mailander Medienzar ein entscheidender Spieler im italienischen Politzirkus. Der mehrmalige Ministerprasident polarisiert nicht nur innerhalb Italiens, wo er gerade fur das politisch linke Spektrum als rotes Tuch gilt, sondern wird auch im europaischen Ausland auerst kritisch gesehen. Um das Phanomen Berlusconi verstehen zu konnen, muss man sich die Entwicklung des italienischen Parteiensystem seit dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere die Umbruche in den 1990er Jahren, vor Augen fuhren. In der folgenden Arbeit soll diese Entwicklung dargestellt werden, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die Ursachen des tiefgreifenden Wandels der partitocrazia in den 1990er Jahren sowie auf die Rolle unterschiedlicher Wahlsysteme in diesem Kontext gelegt werden soll. Zu Beginn der Arbeit sollen zunachst Grundkonstanten der politischen Kultur Italiens vorgestellt werden. Die regionale Fragmentierung Italiens, eine weit verbreitete und tief verwurzelte Staatsferne und Unzufriedenheit mit Politik und Staat sowie ein Dualismus aus kommunistischer und katholischer Subkultur haben ihre Pragekraft fur das Parteiensystem bis heute nicht verloren und sind grundlegend fur ein Verstandnis der italienischen Republik(en). Zusatzlich zu diesen Grundlagen sollen zentrale Thesen zur Wirkung von Wahlsystemen auf Parteiensysteme vorgestellt werden. Den Ausgangspunkt bilden hier Duvergers "soziologische Gesetze" sowie die Weiterfuhrungen von Rae und Sartori sowie Nohlens Kritik an diesen. Aufbauend auf diesem Fundament folgt im zweiten Teil der Arbeit die Darstellung der Entwicklung des italienischen Parteiensystems seit dem Zweiten Weltkrieg. Trotz der Komplexi