ISBN-13: 9783656451631 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,7, Universitat Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entwicklung des Notariats in Deutschland findet seine Ursprunge im romischen Reich, in dem organisierte Schreiber, die Tabellionen, in Schreibstuben oder Schreibkammern auftragsmaig Urkunden fur Privatpersonen herstellten. Sie genossen Vertrauen und Glaubwurdigkeit und verliehen dadurch sich und ihrer Tatigkeit ein besonderes Ansehen. Doch war die Beruf des Notars auch ein Tummelplatz fur schlecht oder gar nicht ausgebildete Personen, die sich mit Beurkundungen ein Zubrot verdienen wollten und so gab es vielerorts Klagen uber Missstande. Eine erste rechtliche Regelung erfuhr das Notariat im deutschen Reich erst 1495 durch die Reichskammergerichtsordnung und der 1512 folgenden Reichsnotariatsordnung. Eine wirkliche Behebung der Missstande aber brachten diese beiden Verordnungen nicht. Trotz alledem gab es, weit vor den genannten gesetzlichen Regelungen, gebildete und verantwortungsbewusste Notare, die in hohen Amtern tatig waren, hochangesehen und vertrauenswurdig. In der Folge des wachsenden Handels in den mittelalterlichen Stadten des deutschen Reiches wurde es erforderlich, Verhandlungen zwischen zwei oder mehreren Handelspartnern urkundlich festzuhalten und rechtsgultig abzuschlieen. Dafur brauchte man gebildete, rechtskundige Schreiber, die eine grundliche Ausbildung oder sogar ein Studium absolviert hatten. Auch Hamburg. als aufstrebende Handelsstadt hatte fur diese verantwortungsvolle Tatigkeit angestellte Schreiber. Aus diesem Grund werden in dieser Arbeit zwei sehr bedeutende, fur das Notariatswesen richtungsweisende, Hamburger Ratsnotare aus dem 13. Jahrhundert vorgestellt.