ISBN-13: 9783640384136 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 120 str.
ISBN-13: 9783640384136 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 120 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der holozanen Reliefentwicklung mitteleuropaischer Auen am Beispiel der Neckaraue zwischen Rottenburg und Tubingen. Sie bietet eine allgemeine und praxisbezogene Einfuhrung in die Fluvialgeomorphologie und Auendynamik. Darauf aufbauend wird ein umfassender Uberblick zur Flussbegradigung und Flussgeschichte des Neckars im Untersuchungsgebiet geleistet. Die Bundelung der Ergebnisse efolgt in einem Vorschlag zur geomorphologischen Kartierung von Auenbereichen. Der seit dem 18. Jahrhundert begradigte Neckar zwischen Rottenburg und Tubingen fliet in einer weiten facherartig entfalteten holozanen Aue. Untersuchungsgegenstand auf Basis der geomorphologischen Kartierung (1:10.000) sind Relikte holozaner Palaomaander im Auenrelief. Die Auswertung der Kartierung leistet einen Beitrag zum Verstandnis der Genese und Entwicklung der vermuteten Reliefgenerationen. Hinsichtlich der Dominanz reliefbildender fluvialer Krafte, die terrassenartige Formen in der Aue hinterlassen, deuten die Ergebnisse auf eine Dominanz kontinuierlicher systeminterner Fluvialgeomorphodynamik hin. Anthropogene Einflusse scheinen vor der Begradigung eher modifizierend auf die Reliefbildung eingewirkt zu haben. Auf Grund der starken Dynamik des Neckars bei einzelnen historischen Schlechtwetterereignissen, konnen deutlich abgrenzbaren Ruhe- und Umlagerungsphasen durch holozane Klimaschwankungen ebenfalls in Frage gestellt werden, obwohl einzelne Reliefeinheiten mit einer klimatischen Gliederung korreliert werden konnen. The river Neckar, straightened in the 18th century, is flowing in a wide evolved Holocene floodplain between the cities of Rottenburg and Tuebingen. The subjects of analysis based on a geomorphological map (1:10.000) are the