ISBN-13: 9783638772266 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 2.3, Humboldt-Universitat zu Berlin, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Erganzte Fassung (2008) der Arbeit., Abstract: Die Entwicklungsfaktoren der Rockmusik in Ost und West unterschieden sich in vielerlei Hinsicht. In der DDR wurde diese Musik staatlich kontrolliert und nicht mit marktwirtschaftlichen, sondern mit ideologischen Massstaben gemessen. Die staatlich auferlegten Reglementierungen brachten oft eine unvorhersehbare Kreativitat in vielen Bereichen des Zusammenlebens hervor. So auch in der Rockmusik. Im Juni 1979 begann mit der ersten Berliner Bluesmesse eine neue Ara in der DDR-Rockgeschichte. In den Berliner Kirchen wurde nicht nur der Blues gespielt, auch zahlreich Punkbands nutzten diese, weitestgehend vor staatlich Zugriff geschutzten Orte, um an die Offentlichkeit zu treten. In den achtziger Jahren begannen sich Bands zu formieren, deren musikalische Stile von Punk, New Wave, Gitarrenrock bis hin zu experimentellen Varianten zwischen Neuer Musik, Jazz und Rock reichten. Ihre Attitude hiess Unangepasstheit. Die von dieser Szene umfangreich betriebenen Kassettenproduktionen, die zu informellen Label-Grundungen fuhrten, aber auch zum Vertrieb" von verbotenen Produktionen zeigt, dass sich jenseits dessen was in den Medien zentral verwaltet, geplant und produziert wurde, Zirkulationsformen entwickelt hatten, die die fehlende kulturelle Vielfalt ersetzten und politische Dogmatik unterliefen."