ISBN-13: 9783656112501 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 56 str.
ISBN-13: 9783656112501 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: sehr gut (1,0), Otto-Friedrich-Universitat Bamberg (Fakultat Katholische Theologie - Lehrstuhl fur Alttestamentliche Wissenschaften), Veranstaltung: Die Zehn Gebote aus biblischer und sozialethischer Perspektive, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Innerhalb dieses Seminars wurde das Thema -Das erste Gebot und die Entstehung des Monotheismus in Israel- behandelt. Die Arbeit beleuchtet daraus einen Aspekt naher. 673 KB, Abstract: Die Entstehung und Entwicklung des Glaubens an den israelitischen Gott des Alten Testaments ist zweifelsohne eine der zentralen und spannendsten Fragen der Theologie. Das Alte Testament erzeugt in dieser Hinsicht eine perfekte Illusion: das Volk Israel wurde von diesem einen Gott am Anbeginn der Zeiten auserwahlt und durch die Geschichte geleitet. Obgleich es eine immense Schwierigkeit darstellt, die Vielfalt der Welterfahrung monistisch zu kompensieren, gelang dies den Theologen trotz der enormen nationalen Katastrophen, die das Volk Israel zu erleiden hatte. Das dahinter stehende Hauptmotiv kann man in der Bewahrung der Einzigkeit und Absolutheit dieses Gottes sehen. So ist - nicht nur - der neuzeitliche Bibelleser zur Annahme geneigt, der Gottesbegriff der Erzeltern sei die bis in die Zeit Jesu und daruber hinaus konstant gebliebene orthodoxe Variante israelitischer Gottesvorstellung. De facto erfuhren die biblischen Texte einen langen Uberlieferungs- und Redaktionsprozess, und damit konnen Tradenten und vor allem Redaktoren fur die "monotheistische Illusion" im Alten Testament verantwortlich gemacht werden. Zwar war deren Maxime nicht bloe Uniformierung, sondern sie lieen sehr wohl verschiedene Uberlieferungsstrome neben einander bestehen, um moglichst viele Gotteserfahrungen in die Texte zu integrieren - deutlich sichtbar wird dies an den verschiedenen Gottesnamen, aber auch an innertextlichen Spannungen, die wiederum der Redaktionskritik wichtige