ISBN-13: 9783668153233 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 2,3, FernUniversitat Hagen (Historisches Institut), Veranstaltung: Alteuropaische Schriftlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In vorliegender Hausarbeit geht es um die wissenschaftlichen Dechiffrierungsbemuhungen der altagyptischen Schriftsprache mittels des Steins von Rosetta im ersten Drittel des neunzehnten Jahrhunderts, die Jean-Francois Champollion letztendlich gelang und ihn zum Begrunder einer neuen Wissenschaftsdisziplin werden lie - der Agyptologie. Die Anfange der altagyptischen Schriftlichkeit gehen dabei bis ins vierte Jahrtausend vor Christus zuruck und reichen noch in die Mitte des funften Jahrhunderts nach Christus hinein, in der das vermutlich letzte Dokument in demotischer Schrift abgefat wurde. Danach war niemand mehr in der Lage, die altagyptischen Hieroglyphen zu lesen oder zu schreiben und die alten Schriftzeichen gerieten nahezu funfzehn Jahrhunderte in Vergessenheit. Erst das Renaissance-Zeitalter und die Hinwendung zur antiken Philosophie und Baukunst beflugelte die Neugier der Gelehrten jener Epoche an der geheimnisvollen altagyptischen Hieroglyphenschrift. Sie ubte eine mystische Anziehungskraft auf den Betrachter aus, voller geheimer Weisheiten. Der Ausdruck Hieroglyphe ist griechischer Herkunft und setzt sich aus (h)ieros = 'heilig' und glyhein = 'einritzen, schnitzen' zusammen. Die treffendste Ubersetzung fur Hieroglyphe ist 'heiliges Schnitzwerk'. Den ersten Ansatz zur Entschlusselung der antiken Sprache lieferte der deutsche Pater Athanasius Kirchner im 17. Jahrhundert, der erkannte, dass das Koptische keine unabhangige Sprache darstellt, sondern vielmehr den letzten Sprachstand des Altagyptischen widerspiegelt. Die nachste Etappe bildete der Fund des Steins von Rosetta im Jahre 1799 im Nildelta Unteragyptens durch den franzosischen Offizier P. Bouchard wahrend der Agyp