"... Udo Bermbachs achtes Buch zum Thema Wagner auf Grund fachkundiger Argumente und des all seiner Arbeiten zu Grunde liegenden hohen Niveaus nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Literatur zu Richard Wagner und den Bayreuther Festspielen bleiben, sondern vielmehr auch ein unverzichtbares Werk in diesem Genre darstellen." (Marcus Haimerl, in: Mitteilungsblatt des Richard Wagner-Verbandes Wien, Januar-Februar 2021)
"... Udo Bermbach hat eine Lücke der Wagnerforschung geschlossen, denn das Buch belegt detailliert und materialreich den Zusammenhang der Bayreuther Festspiele mit der Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland ..." (Dieter David Scholz, in: Oper & Tanz, Heft 2, 2020)
"... Positiv verwundert haben mich allenfalls die Akribie, Detailgenauigkeit und Tiefe der Recherche sowie die eindrucksvoll und stets ebenso plausibel wie nachvollziehbar beschriebenen Entwicklungen, die sich über die Programmhefte während dieser so wichtigen 25 Jahre abbilden ... Für die Freunde des Wagnerschen Werkes, die in jener Zeit auf dem Grünen Hügel dabei waren, ist das Buch von Udo Bermbach eine enorme Bereicherung, auch im Sinne eines fundierten Rückblicks und persönlicher Erinnerungen." (Klaus Billand, in: Der Neue Merker - Oper und Ballett in Wien und aller Welt, Heft 7, 2020)
"Der Politologue Udo Bermbach gehört zu den intimsten Kennern des Wagner-Kosmos. Seine Analyse der Programmhefte Neu-Bayreuths zeichnet die gesitige Entwicklung der Festspiele zwischen 1951 un 1976 nach. ... Diesen wichtigen Gedankengang hätte die Musikwissenschaft anregen müssen; getan hat es der Politologue Udo Bermbach - mit dem ihm eigenen Eros der Aufklärung." (Peter Krause, in: Opernwelt, August 2020)
Vorwort.- Der Anfang – eine erschreckende Kontinuität.- Langsamer Wandel.- Erste Konturen eines neuen Wagner-Bildes.- Umbrüche – das neue Wagner-Bild der sechziger Jahre.- Vor dem Chéreau-Ring von 1976.- Der Chéreau-Ring.- Epilog.
Udo Bermbach, emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der Universität Hamburg, Gründungsherausgeber der Zeitschrift wagnerspectrum, ist einer der führenden Wagner-Experten.
Als die Bayreuther Festspiele 1951 wiedereröffnet wurden, war dies nur möglich durch den ästhetischen wie weltanschaulichen Bruch mit der Vergangenheit. Nicht nur auf der Bühne, auch in den neuen Programmheften vollzog sich dieser Wandel zu einem anderen Wagner-Verständnis. Anfangs schrieben noch die alten NS-Autoren, doch in den sechziger Jahren kamen neue hinzu wie Ernst Bloch, Hans Mayer und Theodor W. Adorno, die Wagner als modernen Autor, als Zeitgenossen und Kritiker der Gegenwart verstanden. Der Chéreau-Ring von 1976 markierte den Kulminationspunkt dieser Entwicklung, die Udo Bermbach in seinem neuen Wagner-Buch auch als Spiegel des intellektuellen Klimas der jungen Bundesrepublik darstellt.