ISBN-13: 9783668078895 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Freie Universitat Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Haufung der Finanzkrisen nehmen die Kritiken uber die finanzielle Liberalisierung zu und Kritiker argumentieren, dass die Risiken, die mit einer Finanzmarktliberalisierung einhergehen die Vorteile uberwiegen. Der renommierte Okonom Eatwell fuhrt an, dass freie Kapitalstrome seit den 60er Jahren zur Verschlechterung der okonomischen Effizienz fuhrten (Obstfeld/Taylor 2002, S.1). Die Effekte der Finanzmarktliberalisierung haben ambigose Effekte und bleiben daher umstritten. Einerseits konnen sie dazu beitragen, dass Risiken besser diversifiziert werden und damit ein positiver Effekt auf Investitionen bewirkt wird und die Grundlagen fur langfristiges Wachstum gelegt werden. Andererseits weisen Okonomen wie Wyplosz (2001) darauf hin, dass die Risiken und destabilisierenden Effekte starker in Entwicklungslandern ausgepragt sind als in entwickelten Landern. Aizenmann fuhrt an, dass die Liberalisierung der Kapitalstrome zur Banken- und Wahrungskrise in Schwellenlandern beigetragen hat. Statistische Untersuchungen haben ergeben, dass mit Ausnahme von Argentinien und Chile alle Schwellenlander eine Haufung von Finanzkrisen erfahren, sobald sie ihre Kapitalbilanzen liberalisieren. Martin und Rey zeigen, dass Schwellenlander im Vergleich zu entwickelten Landern nach der Liberalisierung ihrer Finanzmarkte erheblich anfalliger fur Finanzkrisen sind. Zudem argumentieren sie, dass diese Gegebenheit auf das im Vergleich niedrigere Einkommen zuruckzufuhren ist und nicht unbedingt wie haufig angenommen auf makrookonomische Instabilitat, eine schlechte Wechselkurspolitik oder Marktversagen (Martin und Rey, 2002, S. 1-3).