ISBN-13: 9783656748427 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Allgemeines / Vergleiche, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitat Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Eisenbahnbau hat die Industrialisierung in Deutschland mageblich vorangetrieben. Der schnelle und billige Transport von Personen und Gutern steht dabei neben den strukturellen Veranderungen der gesamten deutschen Produktionslandschaft. Das beim Bau der Eisenbahn sowohl politische als auch okonomische Faktoren eine Rolle gespielt haben, soll in dieser Arbeit untersucht werden. In den Darstellungen zur Industrialisierung in Deutschland wird der Eisenbahnbau mit diesem Leitsektor identifiziert. Das Generieren von Kapital, die Gewinnung von Rohstoffen und die Weiterentwicklungen in den Sektoren Eisen, Berg- und Maschinenbau wurden vom Eisenbahnbau vorangetrieben. Gesamtdeutsch mag diese Beobachtung zutreffen doch die "Industrielle(n) Revolutionen in deutschen Regionen haben zu unterschiedlichen Zeitpunkten eingesetzt und zeigen verschiedene Verlaufe." Die Arbeit widmet sich deshalb Rostows These des Leitsektors und betrachtet die Entwicklungen der Wirtschaft in Sachsen fur den Zeitraum zwischen 1835 und 1848 im Hinblick auf seine Theorie. Es soll uberpruft werden, ob der Eisenbahnbau auch in Sachsen als Leitsektor der Industriellen Revolution angesehen werden kann, oder ob politische und wirtschaftliche Besonderheiten vorherrschten, die einen anderen Sektor als Leitsektor in Frage kommen lassen. Dazu wird zunachst ein Uberblick uber die Geschichte der Eisenbahn, der Wirtschaft und der Rolle des Zollvereins zwischen 1835 und 1848 gegeben. Im Anschluss daran wird Rostows Theorie des Leitsektors vorgestellt und der Eisenbahnbau und die abhangigen Sektoren vorgestellt und in Beziehung zueinander betrachtet. In gleicher Weise wird fur Sachsen vorgegangen. Hierbei wird noch auf Friedrich List und seinen Einfluss auf den Bau der Strecke Leipzig-Dresden verwiesen und inwieweit dieser fur die sachs