ISBN-13: 9783656460893 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 52 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Bank, Borse, Versicherung, Note: 1,3, Fachhochschule Trier - Hochschule fur Wirtschaft, Technik und Gestaltung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Finanz- und Staatsschuldenkrise hat gezeigt, dass das europaische Bankenaufsichtssystem und das Krisenmanagement an seine Grenzen gestoen sind. Wahrend der Krise wurden zahlreiche Banken durch Staatshilfe vor einer Insolvenz bewahrt. Durch Staatskredite besteht ein Zusammenhang zwischen Bank- und Staatsschulden, der negativ auf gestutzte Banken zuruckgewirkt. Durch die Bankrettungen mit offentlichen Mitteln wurden zudem Steuerzahler an den hohen Kosten beteiligt. Aufgrund dessen wurde auf dem EU-Gipfeltreffen am 28. und 29. Juni 2012 in Brussel ein neuer Ansatz fur ein effizienteres Krisenmanagement beschlossen: Die Einfuhrung einer europaischen Bankenunion. Diese Reform besteht aus drei Grundbausteinen. Ein einheitlicher Aufsichtsmechanismus in Verbindung mit einem einheitlichen Regelwerk soll homogene Aufsichtsstandards und deren Anwendung gewahrleisten. Auerdem soll durch eine einheitliche Bankenaufsicht ermoglicht werden, dass Banken direkte Finanzhilfen von dem "Euro-Rettungsschirm" erhalten. Dazu soll eine europaische Bankenaufsicht etabliert werden, die bei der Europaischen Zentralbank angesiedelt werden soll. Zukunftig wird sie fur alle aufsichtsrechtlichen Themen, z.B. die Lizenzvergabe an Banken oder die Uberprufung der Einhaltung von Eigenkapitalvorschriften, verantwortlich sein. Der zweite Bestandteil der Bankenunion ist ein einheitlicher Restrukturierungs- und Abwicklungsmechanismus. Auf diese Weise sollen die Kosten fur Bankrettungen privatisiert und der Steuerzahler geschutzt werden. Zur Vervollstandigung des Konzeptes, soll als dritter Bestandteil ein einheitliches Einlagensicherungssystem eingefuhrt werden, um das Vertrauen der Einleger zu starken. Die europaische Bankenunion stellt ein geeignetes Konzept dar, um das europaische Finanzsystem zu stabi