ISBN-13: 9783638696944 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,0, Bergische Universitat Wuppertal (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Freizugigkeit auf dem Arbeitsmarkt ist sowohl fur die Menschen der heutigen Europaischen Union (EU) wie auch fur die der Beitrittskandidaten ein gewichtiger und somit viel diskutierter Aspekt der EU-Osterweiterung. Doch insbesondere durch das Wohlstandsgefalle zwischen EU und den mittel- und osteuropaischen (MOE) Staaten, stellt fur viele Menschen der EU die Osterweiterung eine Zunahme der Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt sowie insbesondere auch steigende Ausgaben fur Sozialleistungen dar. Hiermit verbunden sind die Angst vor sinkenden Lohnen, vor dem Verlust des Arbeitsplatzes und schlielich sinkender individueller Sozialleistungen. Diese Befurchtungen werden vor allem durch die unmittelbar angrenzenden Nachbarlander Osterreich und Deutschland artikuliert. Die Systeme der sozialen Sicherheit sehen sich nicht zuletzt in Deutschland steigenden Herausforderungen ausgesetzt. Neben einer allgemeinen Veranderung der relativen Arbeitsnachfrage fuhren auch neue Familienstrukturen und die demographische Entwicklung zu erheblichen Finanzierungsproblemen. Als einen der bedeutensten Faktoren fur die Finanzierungsprobleme ist die hohe Arbeitslosigkeit zu nennen - hierdurch kommt es zu ausbleibenden bzw. niedrigeren Einnahmen im Rahmen der beitragsfinanzierten Sozialversicherungssysteme und auch den staatlichen Transferleistungen steht nur noch ein geringeres Steueraufkommen gegenuber. Vor diesem Hintergrund erscheinen die Bedenken hinsichtlich einer EU-Ost-erweiterung mit sofortiger und uneingeschrankter Arbeitnehmerfreizugigkeit verstandlich. Um die moglichen (und realistischerweise zu erwartenden) Auswirkungen der EU-Osterweiterung fur den deutschen Sozialstaat und seiner Haushalte einschatzen, und eine Diskussion um evtl. Ubergangsfristen hinsichtlich der Arbeitnehmerfreizugigkeit fuhren zu konnen,