ISBN-13: 9783640478576 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Umweltokonomie, Note: 1,3, Georg-August-Universitat Gottingen (Volkswirtschaftliches Seminar), Veranstaltung: Grundlagen der Umweltokonomik und -politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 01.04.1999 begann in der Bundesrepublik Deutschland mit dem "Gesetz zum Einstieg in die Okologische Steuerreform" ein neues Kapitel der Umweltpolitik. Seit einigen Jahren kursierte der Begriff "Oko-Steuer" bereits in der politischen Landschaft, nicht zuletzt, weil andere europaische Staaten wie Danemark bereits erfolgreich vergleichbare Manahmen ergriffen hatten. Erst die Regierungsubernahme durch SPD und Bundnis 90/Die Grunen allerdings brachte das Prestigeobjekt des kleinen Koalitionspartners zur Umsetzung. Die Zielsetzung der Bundesregierung bestand hierbei aus zwei Teilen. Einerseits galt es, durch die Umweltsteuer die Verminderung umweltbelastenden Energieverbrauchs zu erzielen. Zum zweiten sollten die Steuereinnahmen genutzt werden, um den Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung stabil zu halten und durch die Verminderung der Lohnnebenkosten einen positiven Beschaftigungseffekt zu erreichen. Das Resultat dieser Aufteilung in ein Umwelt- und ein Beschaftigungsziel wird als Doppelte Dividende bezeichnet. Doch die Ausgestaltung der Oko-Steuer blieb von Kritik nicht verschont. Hauptkritikpunkte waren die Steuersatzdifferenzierung durch Sonderregelungen fur bestimmte Unternehmen und die falsch gewahlte Anknupfung am Energieverbrauch als Steuertatbestand. Diese und andere Argumente werden in der wissenschaftlichen Diskussion angefuhrt, um an der Effizienz der Okologischen Steuerreform, insbesondere in Bezug auf ein okologisches Ziel, zu zweifeln. Die vorliegende Arbeit soll die Frage beantworten, inwieweit die Okologische Steuerreform in Deutschland zu einer Wohlfahrtssteigerung in Form der Doppelten Dividende mit Fokus auf das Umweltziel gefuhrt hat bzw. fuhren kann. ...]