ISBN-13: 9783668350700 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 102 str.
ISBN-13: 9783668350700 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 102 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden vorrangig die Primartexte -Melusine- von Thuring von Ringoltingen, -Liber de nymphis sylphis pygmaeus et salamandres et de ceteris spiritibus- von Paracelsus, -Undine- von Friedrich de la Motte Fouque und -Die kleine Meerjungfrau- von Hans Christian Andersen auf die Damonisierung beziehungsweise Entdamonisierung der Wasserfrau hin untersucht. Die einzelnen Erzahlungen veranschaulichen, welche zeitliche Entwicklung die Figur durchmacht und wie sie -fortschreitend von der Sage zum Marchen- entdamonisiert und mit -weiblichen Zugen- behaftet wird. Doch trotz dieser zunehmenden Entdamonisierung wird die Wasserfrau fur den Mann immer gefahrlicher, die Bestrafung des Mannes drastischer. Es gilt zu klaren, von welchen Faktoren dies abhangt. Die Wasserfrau wird grob in zwei verschiedene Typen unterteilt: die Melusinen- und die Undinenfigur. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Stofftradition, den geschichtlichen Hintergrunden und der Art der Damonisierung. Als mythische Stammmutter und Ahnfrau der Lusignans nimmt Melusine eine Sonderstellung ein. Doch auch der Ursprung des Wasserfrauenmythos, die Sirenen, findet hier Beachtung. Ebenso relevant sind die klerikalen Erzahlungen des 12. Jahrhunderts als Vorlaufer des Melusinenstoffs und die Staufenberg-Sage aus dem 15. Jahrhundert. Bei der Analyse der Texte werden verschiedene Fragestellungen und Sachverhalte behandelt. In welchem Mae besitzen die Figuren eine Doppelnatur und welche Bedeutung hat der Schlangen- bzw. Fischschwanz hinsichtlich der Damonisierung? Inwieweit wird das Bedrohliche der Wasserfrau christlich absorbiert und welche Rolle spielt dabei genau der Erlosungsgedanke Paracelsus'? Eine zentrale Rolle spielt auerdem das Narrativ der gestorten Mahrtenehe. Dabei werden die unterschiedlichen Variationen in Verbindung mit